Das Feedback zur Intensität erfolgt anhand einer Skala, auf der bewertet wird, wie anstrengend eine Trainingseinheit war. Neben den Informationen und Ergebnissen aus dem Athleten Check, der am Anfang absolviert wurde, sowie der Leistung und Leistungssteigerung im Verlauf der Coach Journey, ist das Intensitäts-Feedback einer der wichtigsten Parameter bei der Generierung individueller Trainingseinheiten. Das Feedback zur Intensität erfasst das individuelle Belastungsgefühl sowie das vom Athleten angestrebte Intensitätsniveau, sodass sich der Coach besser an die Bedürfnisse jedes einzelnen Athleten anpassen kann.
Das Intensitäts-Feedback ist ein exklusives Coach-Feature, das dir nur nach vom Coach vorgegebenen Workouts angezeigt wird. Trainingseinheiten, die dir nicht vom Coach zugewiesen wurden, sind nicht Teil der Personalisierung des Coach-Algorithmus und umfassen deshalb kein Feedback zur Intensität.
Welche Idee verbirgt sich hinter dem Feedback zur Intensität?
Das Feedback zur Intensität baut auf der sogenannten RPE-Skala (Ratings of Perceived Exertion, also dem subjektiven Anstrengungsempfinden) auf, die einen zentralen Bestandteil der Leistungsdiagnostik im Leistungssport darstellen und auch für klinische Zwecke genutzt werden. Mit Hilfe dieser Skalen sollen — neben den deutlich messbaren Faktoren — auch eine oft vernachlässigte Komponente berücksichtigt werden: der Athlet und seine eigene Wahrnehmung.
Was hat das mit Freeletics und meinem Training zu tun?
Dank des Intensitäts-Feedbacks wird die Wahrnehmung des Athleten direkt zur Generierung von Trainingseinheiten durch den Coach genutzt. Die Daten werden im Laufe einer Trainingswoche gesammelt, am Ende bewertet und bei der Erstellung der nächsten Coach-Woche berücksichtigt. Die Skala umfasst die fünf Hauptbereiche, in denen ein Athlet trainieren kann. Sie sind durch den Farbverlauf von Grün bis Orange und die Endpunkte „Einfach” (überhaupt nicht anstrengend) und „Maximal” (mehr geht nicht) gekennzeichnet.
Das Freeletics Intensitäts-Feedback weist nur eine oberflächliche Ähnlichkeit mit einer RPE-Skala auf und wurde als Feedbacksystem an das Freeletics Trainingssystem angepasst. Es ist praktisch anwendbar und gleichzeitig präzise genug, um die menschliche Wahrnehmung zu berücksichtigen.
Wie funktioniert das Feedback zur Intensität?
Das Feedback zur Intensität besteht aus zwei Teilen: Im ersten Teil soll der Athlet subjektiv bewerten, wie anstrengend das Training für ihn war. In welchem Intensitätsbereich hat er trainiert? Hat er oder sie wirklich alles gegeben? War die Intensität der Trainingseinheit dem Leistungsniveau des Athleten angemessen? Oder war das Training vielleicht sogar zu einfach? Der Athlet soll unabhängig von seinen Emotionen beurteilen, wie anstrengend die abgeschlossene Trainingseinheit für ihn war.
Im zweiten Teil geht es darum, wie unterschiedlich ähnliche Belastungslevel von einzelnen Athleten wahrgenommen werden. Während manche Athleten unbedingt über ihre Grenzen hinausgehen wollen, ist das bei anderen (insbesondere am Anfang) nicht unbedingt der Fall; sie werden dadurch vielleicht eher entmutigt.
Was muss ich sonst noch über das Feedback zur Intensität wissen?
Beide Teile des Feedbacks beziehen sich nicht auf einzelne Exercises, sondern allein auf die empfundene Anstrengung. Der Athlet kann daher nicht gezielt bewirken, dass bestimmte Exercises oder Workouts aus seinem Trainingsplan ausgeschlossen werden, indem er angibt, dass ihm die absolvierte Trainingseinheit nicht gefallen hat. Auch wird das Freeletics Training dadurch nicht unbedingt „leichter”. Bei Freeletics geht es darum, innerhalb des hochintensiven Bereichs zu trainieren und den Athleten bei jedem Workout physisch und mental auf die Probe zu stellen — das alles natürlich im Rahmen dessen, was mit seiner oder ihrer Erfahrung möglich bzw. angemessen ist.