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Vorteile von Widerstandsbändern: Ein vielseitiges Tool für alle Fitnesslevel

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Egal, ob du zu Hause, im Gym oder unterwegs trainierst – Widerstandsbänder sind ein erschwingliches, mobiles und unglaublich effektives Fitness-Tool und können deine Fitnessroutine ergänzen sowie dir helfen, deine gesundheitlichen Ziele zu knacken.

Was sind Widerstandsbänder?

Die elastischen Bändern findest du in unterschiedlichen Formen, Größen und Widerstandsgraden. Du kannst das Niveau deiner Workouts also je nach Fitnesslevel anpassen.

Jede Farbe der Bänder steht von leichter bis hoher Spannung für einen anderen Widerstand. Mit den elastischen Helfern kannst du ganz bestimmte Muskelgruppen anvisieren, Ganzkörperworkouts durchführen und dich gleichzeitig auf Kraft und Flexibilität fokussieren.

Zu den typischen Arten von Widerstandsbändern gehören:

  1. Flache Bänder: Diese sind typischerweise rechteckig und bieten auf ganzer Länge Widerstand.
  2. Loop-Bänder: Widerstandsbänder in einer fortlaufenden Schlaufe für Unterkörper-Exercises wie Squats oder Leg Raises.
  3. Tubes: Lange, elastische Röhren mit Griffen an beiden Enden für traditionellere Vibes bei deinem Krafttraining.
  4. Therapiebänder: Leichte Bänder, die oft in Rehas oder Physiotherapie-Praxen genutzt werden, um nach einer Verletzung wieder Kraft aufzubauen.

Jede Art von Widerstandsband kann bei unterschiedlichsten Exercises zum Einsatz kommen und verschiedene Muskelgruppen ins Visier nehmen. Dank der unterschiedlichen Widerstandsstufen passen die elastischen Bänder zu einer Reihe von Fitnesszielen und Erfahrungsniveaus.

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Vorzüge von Widerstandsbändern

Einer der Hauptvorteile bei der Nutzung von Resistance Bands ist die Möglichkeit, die Höhe des Widerstands selbst zu kontrollieren. Du kannst die Schwierigkeit deiner Exercises anpassen, indem du die Bänder weniger oder mehr dehnst.

Je mehr du daran ziehst, desto höher wird der Widerstand – damit können Neulinge es sich etwas einfacher machen und erfahrene Free Athletes richtig einen draufsetzen. Du kannst so also jede Exercise exakt an dein Fitnesslevel anpassen.

Bei Assisted Pullups kann dir ein Widerstandsband zum Beispiel helfen, dein Körpergewicht zu halten. Damit fällt es dir leichter, die Exercise zu absolvieren.

Fortgeschrittenere Free Athletes können beispielsweise Pushups herausfordernder machen, indem sie mit einem Widerstandsband noch mehr Spannung dazu nehmen. Bei einem Banded Pushup steigert sich der Widerstand bis zur höchsten Position, wodurch die volle Streckung der Arme herausfordernder wird. Besonders fitte Free Athletes können so ihren Trizeps besser trainieren.

Geringeres Verletzungsrisiko

Weil die Resistance Bands für einheitliche und gleichbleibende Spannung sorgen, stehen die Gelenke weniger unter Druck als bei traditionellen Gewichten. Mit Widerstandsbändern werden die Muskeln stärker aktiviert, während die Belastung für die Gelenke sinkt. Das lohnt sich besonders für Leute mit Gelenkproblemen oder nach einer Verletzung.1

Der kontrollierte Widerstand durch die Bänder erlaubt sicherere Bewegungsabläufe und reduziert das Risiko der Überdehnung oder ruckartiger Bewegungen, die Verletzungen hervorrufen können.

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Bodyweight-Übungen reibungsloser meistern

Bestimmte Übungen mit dem Körpergewicht wie Pullups können besonders für Neulinge eine große Herausforderung sein. Widerstandsbänder können den Prozess unterstützen, indem sie das zu tragende Körpergewicht senken.

Sobald du mehr drauf hast, kannst du zu Bändern mit weniger Widerstand wechseln und sie dann komplett weglassen, wenn du irgendwann die entsprechende Kraft aufgebaut hast. Dieser schrittweise Ansatz kann dir dabei helfen, auf deine Ziele hinzuarbeiten, ohne Verletzungen zu riskieren.

Mehr Intensität und Abwechslung bei den Exercises

Du kannst die elastischen Helfer auch nutzen, um die Intensität vieler Bodyweight-Übungen zu erhöhen.

Mit einem Widerstandsband machst du deine Squats oder Lunges anspruchsvoller für deinen Unterkörper. Damit wird die Exercise sofort schwieriger. Nutze die Bänder gemeinsam mit Kurzhanteln oder anderem Fitness-Equipment, um für Abwechslung zu sorgen und unterschiedliche Muskelgruppen auf unterschiedliche Weise zu fordern.

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Mehr Stabilität dank konstanter Spannung

Anders als freie Gewichte, die wegen ihres festen Bewegungswegs leichter zu kontrollieren sind, bleiben Widerstandsbänder während des gesamten Bewegungsablaufs unter Spannung.

Das zwingt die Muskeln zur Anspannung und verbessert insgesamt deine Balance und Koordination. Denn du musst deine Bewegungen aktiv kontrollieren, was zu einer höheren Muskelaktivierung führt.2

Besonders Exercises für die Körpermitte wie Squats, Deadlifts oder sogar Side Lunges werden dadurch effektiver. Konstante Spannung bedeutet mehr Auswirkung auf deine Muskeln auch während der exzentrischen Phase (wenn du den Muskel streckst).

Reisefreundlich und erschwinglich

Im Gegensatz zum üblichen Gym-Equipment sind Widerstandsbänder weder unhandlich, noch schwer zu transportieren. Sie sind leicht, kompakt und passen in jedes Gepäckstück. Das macht sie zu einer tollen Option für Workouts zu Hause oder auf Reisen.

Die elastischen Bänder sind eine kostengünstige Wahl für alle, die ihre Fitnessroutine bereichern wollen, ohne das Konto komplett leer zu räumen. Denn ein ganzes Set an Widerstandsbändern kostet oft deutlich weniger als ein Set Kurzhanteln oder die Mitgliedschaft im Fitnessstudio.

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Wo Widerstandsbänder an ihre Grenzen kommen

Fortschrittstracking erschwert & eventuell nicht für alle Fitnessziele ausreichend

Bei Gewichten kann man die Belastung ganz einfach in kleinen Schritten anpassen. Das ist bei Widerstandsbändern anders, weshalb es schwieriger ist, den Fortschritt im zeitlichen Verlauf zu tracken.

Die Bänder gibt es zwar in unterschiedlichen Stärken, jedoch kann der genaue Widerstand pro Band je nach Typ, Marke und Dehnungsgrad während des Trainings variieren. Aus dem Grund wird es schwieriger, deine Gains nachzuvollziehen.

Und auch, wenn Widerstandsbänder hilfreich sein und manche Übungen anspruchsvoller machen können, gibt es Exercises, wo sie nicht so effektiv sind oder gar keinen Sinn machen. Versuche, deine Bänder mit anderen Trainingsmethoden wie Kurzhanteln oder Fitnessgeräten zu kombinieren.

Wenn du gerade eine unserer Training Journeys mit Bodyweight machst, füge die Resistance Bands einfach zu deiner Equipment-Auswahl hinzu und der Coach baut sie sinnvoll in deinen Trainingsplan ein.

Das passende Band finden

Bei der Auswahl des richtigen Widerstandbands für deinen Körper und deine Ziele musst du wahrscheinlich ein wenig rumprobieren.

Unterschiedliche Arten von Bändern haben unterschiedlich viel Widerstand und es kann eine Weile dauern zu entscheiden, welches für deine Zwecke am besten geeignet ist.

So nutzt du Widerstandsbänder sicher

Halte dich an diese einfachen Vorkehrungen, um sicher mit Bändern zu trainieren:

  • Schau dir deine Bänder genau an: Prüfe sie vor jedem Workout auf Abnutzung, Risse oder Schäden. Ein kaputtes Widerstandsband kann reißen und Verletzungen verursachen.
  • Fest im Griff: Achte darauf, dass dein Band während der Exercise nicht verrutscht. Bei der Nutzung von Widerstandsbändern für Übungen wie Squats oder Chest Flies solltest du prüfen, dass das Band sicher befestigt ist oder dass du es fest im Griff hast, damit es nicht unerwartet zurückschnellt.
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Die wichtigsten Übungen für deine Trainingsroutine

Mit Widerstandsbändern kannst du sowohl den Ober- als auch den Unterkörper und Core trainieren. Versuch es vor allem mit diesen Übungen:

  • Assisted Pullups: Nutze das Widerstandsband, um Pullups komplett zu absolvieren und stärke damit Rücken, Schultern und Arme.
  • Band Chest Flies: Halte das Band mit durchgestreckten Armen schulterbreit vor deiner Brust. Dann ziehe es mit gestreckten Armen nach außen, bis deine Arme eine gerade Linie Bilden.
  • Band Reverse Chops: Befestige das Band in Bodennähe oder klemme es unter deinen Fuß und fasse das obere Ende. Komme in den Stand mit hüftbreit aufgestellten Füßen und zieh das Band diagonal an deinem Körper vorbei. Dabei verdrehst du deinen Rumpf, während deine Arme nach oben zur entgegengesetzten Schulter ziehen - spanne dabei deinen Core durchgehend an.
  • Band Bent Rows: Klemme das Band unter deinen Füßen oder befestige es in Bodennähe. Halte das Band beidseitig an den Griffen fest, die Handflächen sind zueinander gedreht. Dann beuge dich mit geradem Rücken aus der Hüfte nach vorn und zieh das Band in Richtung Rumpf, während du deine Schulterblätter zusammenziehst.
  • Band Deadlifts: Stelle dich mit den Füßen schulterbreit auf das Band und halte beide Enden oder Griffe des Bands in der Hand. Beuge dich aus der Hüfte vor und absolviere deine Deadlifts.

So benutzt du Widerstandsbänder, um deine Ziele zu erreichen

Mit Widerstandsbändern kannst du auf verschiedenste Fitnessziele hinarbeiten:

  • Gewichtsabnahme: Nutze Resistance Bands, um Cardio- und Kraft-Exercises intensiver zu machen und mehr Kalorien zu verbrennen.
  • Kraft: Baue Widerstandsbänder mit steigender Spannung in deine Exercises ein, um deine Muskeln zu fordern und zu kräftigen.
  • Muskelmasse: Ergänze dein Krafttraining um die elastischen Helfer, um die Muskelaktivierung zu erhöhen und das Muskelwachstum anzuregen.
  • Generelle Fitness: Dank Resistance Bands kannst du mit geringer Belastung effektiv trainieren und Kraft sowie Flexibilität aufbauen.
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Noch mal in Kürze

Widerstandsbänder sind ein wertvolles Tool für jede Person, die ihre Fitness verbessern möchte. Du hast damit die Intensität deiner Exercises unter Kontrolle, so gut wie kein Verletzungsrisiko, kannst deine Stabilität verbessern und deine Muskeln fordern.

Es gibt zwar einige Einschränkungen, zum Beispiel sind Fortschritte schwerer nachzuvollziehen und es kann dauern, bis du den richtigen Widerstand gefunden hast. Jedoch überwiegen die Vorzüge des Trainings mit Widerstandsbändern eindeutig!

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Literatur

[1] Kalichman, L., Cohen, M., & Vaks, A. (2016). The effectiveness of resistance bands in reducing pain and improving strength in people with osteoarthritis of the knee: A systematic review. Journal of Rehabilitation Research and Development, 53(6), 855-868.

[2] Peterson, M. D., & Rhea, M. R. (2014). Resistance exercise for health and rehabilitation: A review. Journal of Strength and Conditioning Research, 28(9), 2402-2411.