Vereinfacht ausgedrückt beschreibt der Begriff Stoffwechsel alle Prozesse im Körper, die mit Energieaufnahme und -verbrauch zusammenhängen. Die Stoffwechselrate beschreibt die Geschwindigkeit deines Stoffwechsels, sprich die Anzahl an Kalorien, die du in einem bestimmten Zeitraum verbrennst.
Unser Stoffwechsel und seine Funktionsweise wird zu großen Teilen von unseren Genen bestimmt. Mit ein paar Tipps und Tricks kannst du ihn aber etwas ankurbeln, besonders wenn du abnehmen willst.
1. HIIT
Ein wichtiger Bestandteil des Freeletics Trainings ist Hochintensives Intervalltraining (HIIT), und das aus gutem Grund! HIIT ist nicht nur ein effektives Herz-Kreislauf-Training, sondern führt auch zum sogenannten EPOC-Effekt (aus dem Englischen: „Excess Postexercise Oxygen Consumption”), also einer Sauerstoffmehraufnahme nach dem Training. Was das bedeutet? Da HIIT eine enorme Belastung für den Körper darstellt, wird er zu diversen Stoffwechsel- bzw. Energieumwandlungsprozessen gezwungen. Nach dem Training versucht unser Körper, sein Gleichgewicht wiederherzustellen und verbrennt dabei weiterhin Kalorien.
2. Krafttraining
Während du bei HIIT vom EPOC-Effekt profitierst, verbrennst du auch beim Krafttraining eine Menge Kalorien und verbesserst mit der Zeit deine Körperzusammensetzung. Regelmäßiges Krafttraining führt dazu, dass die trainierten Muskeln während der Ruhephase mehr Kalorien verbrennen. Je öfter du trainierst, desto mehr Kalorien verbrennst du im Ruhezustand. Wenn du abnehmen und Muskeln aufbauen möchtest, sollte Krafttraining ein fester Bestandteil deines Trainingsplans sein.
3. Mehr Protein
So erstaunlich es klingen mag, es gibt eine Möglichkeit, mehr zu essen und trotzdem mehr Kalorien zu verbrennen — vorausgesetzt du greifst auf die richtigen Lebensmittel zurück: Proteinquellen! Wenn wir Protein aufnehmen, muss unser Körper Energie aufwenden, um es in seine Bestandteile, die Aminosäuren, zu zerspalten. Dabei wird im Körper Wärme erzeugt, was auch als „Thermic Effect of Food” (TEF) bezeichnet wird, zu Deutsch etwa Wärmeeffekt von Nahrung. Bei Protein ist der TEF beispielsweise deutlich höher als bei anderen Makronährstoffen, wie z. B. Kohlenhydraten.
Protein unterstützt gleichzeitig den Muskelaufbau, verbessert deine Körperzusammensetzung und ist außerdem sehr sättigend.
4. Mehr trinken: Wasser oder grünen Tee
Eine weitere Möglichkeit, um deinen Stoffwechsel anzuregen: Vermeide flüssige Kalorien, z. B. in Form von Softdrinks. Greife stattdessen auf kalorienfreie Getränke wie Wasser und Tee zurück.
Mit stimulierenden Getränken wie grünem Tee oder Kaffee können wir den Stoffwechsel ebenfalls anregen, denn sie zügeln unseren Appetit. Um Schlafstörungen zu vermeiden solltest du die letzte Tasse Kaffee oder grünen Tee allerdings nicht zu spät trinken. Denn Schlafmangel wirkt sich negativ auf den Stoffwechsel aus.
5. NEAT
Eine weitere Möglichkeit, um deinen Stoffwechsel anzukurbeln ist ein erhöhter NEAT — ein oft unterschätzter (aber effektiver) Faktor. NEAT ist die Abkürzung für „Non-Exercise Activity Thermogenesis”, zu Deutsch Aktivitätsthermogenese ohne Sport, sprich deine gesamte Alltagsbewegung, bei der du Kalorien verbrauchst, ohne gezielt Sport zu treiben. Ein einfaches Beispiel: Treppensteigen statt Aufzug. Durch mehr Alltagsbewegung kannst du deinen Kalorienverbrauch ohne großen Aufwand enorm steigern.
Zusammengefasst:
Wie schnell oder langsam dein Stoffwechsel arbeitet, ist genetisch bedingt. Mit ein paar einfachen Tricks kannst du ihn aber ankurbeln und damit bessere Resultate erzielen.