Du denkst, du bist nicht zum Laufen veranlagt? Dass du nicht genug Zeit hast, mit Laufen deine Ziele nicht erreichst oder es dein anderes Training beeinflusst? Ist dir schon mal in den Sinn gekommen, dass das alles nur Ausreden sind? Wenn du regelmäßig laufen willst, dann schaffst du es auch. Wir sind da und helfen dir, alle Hindernisse zu überwinden und zu beweisen, dass nur du selbst dir im Wege stehst.
Ausrede Nr. 1: Ich kann nicht laufen
Laufen ist eine natürliche Bewegungsform des Menschen — wenn nicht sogar die natürlichste. Wir sind zweibeinige Wesen und darum fürs Laufen gemacht. Nicht ohne Grund bezeichnen Anthropologen und Mediziner uns Menschen als „Laufmaschinen”. Beim Laufen kommen über 70% unserer Muskeln zum Einsatz — das ist bei keiner anderen Sportart der Fall. Während unsere Vorfahren täglich kilometerweit gelaufen sind, sitzen wir heutzutage die meiste Zeit am Schreibtisch. Zeit, das zu ändern und zu den Ursprüngen zurückzukehren.
Ausrede Nr. 2: Ich habe keine Zeit
Eine Woche hat 168 Stunden. Wenn du jeden Tag je acht Stunden schläfst und arbeitest, bleiben dir 64 Stunden für andere Aktivitäten. 30 Minuten Training machen gerade mal 2% deines Tages aus. Und diese Zeit ist garantiert sinnvoll investiert. Wenn du deine Woche im Voraus planst, dann sollte es kein Problem sein, drei bis vier Trainingseinheiten unterzubekommen. Gehe beispielsweise direkt nach der Arbeit laufen und vermeide den lästigen Feierabendverkehr. Oder nutze die Mittagspause für eine Laufeinheit und genieße danach dein vorgekochtes Essen. Oder stehe früher auf und nutze die Morgenstunden für eine Laufeinheit.
Ausrede Nr. 3: Ich möchte keine Muskelmasse verlieren
Hemmt Laufen nicht den Muskelaufbau? Das kommt drauf an, welche Art von Muskelfasern trainiert wird, und das wiederum hängt davon ab, wie intensiv und wie lange du trainierst. Sprinten etwa regt das Muskelwachstum an, da explosive Bewegungen bei hoher Belastung die Ausschüttung von Wachstumshormonen anregen und die Muskelfasern extrem fordern, dadurch erhöht sich das Muskelvolumen. Der wichtigste Faktor für den Muskelaufbau ist eine ausgewogene Ernährung, die alle wichtigen Nährstoffe abdeckt. Außerdem: Ist körperliche Fitness und Leistungsfähigkeit nicht wichtiger als ein paar Kilo Muskelmasse? Finden wir schon.
Ausrede Nr. 4: Es ist schädlich
Ist Laufen nicht schädlich für die Gelenke? Nein, es ist nicht das Laufen, das die Gelenke schädigt. Die Gelenke sollten sogar trainiert werden, um stabiler und stärker zu werden. Nur mit regelmäßigem Training erreichen wir, dass unsere Gelenke mehr Synovialflüssigkeit (Gelenkschmiere) herstellen und die Durchblutung verbessern. Wenn du also unter Gelenkschmerzen leidest, dann mach dir keine Sorgen, dass das vom Lauftraining kommen könnte. Achte einfach darauf, langsam zu beginnen und eine korrekte Lauftechnik zu lernen — je natürlicher sich die Bewegung für dich anfühlt, umso besser.