Auf den ersten Blick sind HIIT und Achtsamkeit zwei völlig entgegengesetzte Dinge. HIIT ist schnell und intensiv, während Achtsamkeit für Ruhe und absolute Gelassenheit steht.
Achtsamkeit wird oft mit sanfter Meditation und Yoga in Verbindung gebracht. Doch was spricht dagegen, dass du auch bei einem hochintensiven Workout deinen Körper und Geist in Einklang bringst?
Was bedeutet Achtsamkeit, wenn es um Training geht?
Einer der wichtigsten Aspekte von Achtsamkeit besteht darin, dass wir eine Übung oder Bewegung bewusst ausführen und uns klar machen, was wir damit erreichen wollen. Was heißt das für dich? Du solltest immer darauf achten, dass du die Bewegungen korrekt ausführst, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen und Verletzungen vorzubeugen.
Die Fähigkeiten, die wir durch Achtsamkeit lernen, können wesentlich dazu beitragen, dass du die Ziele deines HIIT-Trainings erreichst. Gelassenheit und kontrolliertes Atmen sind zwei der Hauptaspekte von Achtsamkeit. Ebenso ist es bei HIIT wichtig, dass du deine Atmung, Trainingsgeschwindigkeit und Technik unter Kontrolle hast. So kannst du dein maximales Potenzial entfalten und deine allgemeine athletische Leistungsfähigkeit steigern. Zuletzt spielt auch dein Körperbewusstsein eine große Rolle: Das bedeutet, dass du jeden Teil deines Körpers während einer Übung bewusst wahrnehmen solltest.
Wie kannst du Achtsamkeit in dein Training integrieren?
Du hast verschiedene Möglichkeiten, wie du Achtsamkeit in dein HIIT-Training miteinbeziehen kannst. Achtsames Verhalten steigert zudem deine Selbstwahrnehmung und dadurch letztendlich deine allgemeine Leistungsfähigkeit.
Kontrolliere deine Atmung
Bei Meditation wird die Atmung bewusst eingesetzt, um den Geist zu fokussieren und das zentrale Nervensystem zu beruhigen. Solche Atemtechniken haben sowohl auf den Geist als auch den Körper eine positive Wirkung. Darüber hinaus kannst du dein Tempo beim Training besser steuern, indem du deinen Körper mittels deiner Atmung mit Ruhe erfüllst.
Entwickle Körperbewusstsein
Die Position seines Körpers während eines Workouts zu kennen und zu spüren, wie er sich im Raum bewegt, ist ein wichtiger Aspekt von Achtsamkeit und sollte auch bei schnelleren Bewegungsformen nicht vernachlässigt werden. Probiere es einfach mal aus und fokussiere dich bei jeder Wiederholung einer Übung auf einen anderen Körperteil und darauf, wie er sich bewegt und anfühlt.
Reduziere Ablenkungen
Da Smartphones während des Trainings stark ablenken können, ist es ratsam, für diese Zeit alle Benachrichtigungen zu deaktivieren oder lautlos zu schalten. Wenn du dein Training unterbrichst, um Nachrichten zu beantworten, sinkt die Intensität deines Workouts und die Übungen sind weniger wirkungsvoll. Deine Freunde können auch mal kurz auf deine Antwort warten und dein stolzes Workout-Selfie kannst du auch nach dem Training noch schießen und teilen.
Setze dir Ziele
Indem du dir Ziele setzt, kannst du deine Fortschritte besser beurteilen. Setze dir ein Ziel und glaube daran, dass du es erreichen wirst. Ein Ziel könnte beispielsweise darin bestehen, mehr Squats auszuführen als bei deinem letzten Workout. Beende dein Training immer mit dem guten Gefühl, dass du wirklich alles gegeben hast.
Sei dir bewusst, warum du eine bestimmte Übung ausführst Du solltest dir unbedingt bewusst machen, was du mit deiner Trainingseinheit erreichen willst. Wenn du an einem Kurs teilnimmst oder mit einem Trainer übst, frage am besten immer nach, was dir die verschiedenen Übungen bringen, um die Hintergründe besser zu verstehen. Zudem sollte dir dein Trainer immer erklären, wie sich eine Übung anfühlen soll. Wenn du denkst, dass sich deine Muskeln nicht so anfühlen, wie sie sollten, gib deinem Trainer Bescheid. Er kann dir helfen, an deiner Position oder Technik zu arbeiten.
Respektiere deine Grenzen
Meistens kannst du bereits während des Warmups einschätzen, wie leistungsfähig du an diesem Tag bist. Du spürst, ob du dich noch etwas stärker pushen kannst oder es lieber langsam angehst. Wenn du allein trainierst und verletzt bist, schalte einen Gang zurück und unterbrich dein Training, falls du Schmerzen hast.
Nutze die Erholungsphasen
Deine HIIT-Session enthält immer auch weniger intensive Intervalle oder Ruhepausen, die du unbedingt nutzen solltest. Dein Körper ist auf Erholungsphasen angewiesen, um danach wieder maximale Leistung abliefern zu können.
Zusammengefasst:
HIIT und Achtsamkeit mögen wie Gegensätze klingen. Doch indem du einige Elemente der Achtsamkeit in deine Trainingsroutine integrierst, kannst du deine Leistungsfähigkeit immens steigern. Das gilt nicht nur fürs Training. Indem du tagsüber immer wieder einen Moment innehältst und in dich hinein hörst, tust du dir selbst etwas Gutes.