Für uns alle sind Mineralstoffe lebensnotwendig. Sie verleihen uns Vitalität und sind wichtig für starke Knochen und Zähne, unsere Nervenfunktion und Muskelkontraktion. Lies hier, welche 3 Mineralstoffe du als Athlet mehr brauchst als andere, wie sie sich auf deine Performance auswirken und woran du einen Mineralstoffmangel erkennst.
Was sind Mineralstoffe?
Mineralstoffe (auch bekannt als Elektrolyte) sind essenzielle anorganische Nährstoffe, die unser Körper nicht selbst herstellen kann. Sie sind für uns lebensnotwendig und erfüllen wichtige Aufgaben im Körper. Unser Körper stellt Mineralstoffe nicht selbst her, das heißt wir müssen sie über die Nahrung aufnehmen. Eine gesunde Ernährung und ausreichend Trinken ist der beste Weg, um den Körper mit den Mineralstoffen zu versorgen, die er benötigt.
Schnell aufgenommen, schnell verloren
Du hast richtig gelesen: Allein durch das Trinken von Wasser nimmst du Mineralstoffe auf. Aber Achtung: Der Körper scheidet sie auch relativ schnell wieder aus, etwa bei der Harn- und Darmentleerung und ganz besonders beim Schwitzen. Über den Tag verliert unser Körper 0,5 bis 1 Liter Wasser nur durchs Atmen und Schwitzen, und das ganz ohne Sport. Du kannst dir also vorstellen, wie viel Wasser wir bei einer intensiven Trainingseinheit verlieren. Darum ist es so wichtig, genug Wasser zu trinken und den Flüssigkeitsverlust wieder auszugleichen, auch wenn wir keinen Sport machen.
Ein unschlagbares Trio: Magnesium, Natrium, Kalium
Mineralstoffe erfüllen eine Reihe wichtiger Funktionen im Körper. Sie sind unter anderem wichtig für die Bildung von Knochen und Zähnen, sind an der Nervenleitung und Muskelkontraktion beteiligt und spielen beim zellulären Stoffwechsel und seiner Regulation eine wichtige Rolle. Die verschiedenen Mineralstoffe erfüllen unterschiedliche Funktionen. Im Hinblick auf sportliche Leistungsfähigkeit spielen die folgenden drei eine entscheidende Rolle: Magnesium, Natrium, Kalium.
Magnesium
Magnesium ist ein wahres Multitalent und besonders für die Regeneration wichtig. Zudem ist es unentbehrlich für den Stoffwechsel aller Makronährstoffe und deren Umwandlung in Energie. Dies geschieht, indem Magnesium Enzyme aktiviert, die die Produktion von Adenosintriphosphat (ATP) fördern. Wird ATP in unserem Körper gespalten, nutzen unsere Muskeln die dabei freigesetzte Energie. Magnesium spielt zudem eine wichtige Rolle bei der Muskelkontraktion und Nervenleitung, stärkt das Immunsystem und unterstützt somit die Proteinsynthese. Wenn du dich kraftlos fühlst und öfter Muskelkrämpfe hast, kann das auf einen Magnesiummangel hinweisen, doch so weit solltest du es gar nicht kommen lassen: Gute Magnesiumlieferanten sind z. B. Nüsse und Samen, Meeresfrüchte, grünes Blattgemüse und Hülsenfrüchte.
Natrium
Zu viel Salz ist gesundheitsgefährdend, dennoch können wir ohne Natrium nicht leben. Genauso wie Magnesium benötigt unser Körper Natrium für die Muskelkontraktion und Nervenleitung. Es beugt Muskelkrämpfen vor, spielt eine wichtige Rolle beim Ausgleich von Flüssigkeiten (zum Beispiel zwischen Zellen und Zellzwischenräumen) und ist mit verantwortlich für die Regulierung des Wasserhaushaltes, denn es hilft uns bei der Aufnahme von Wasser, damit unser Körper mit ausreichend Flüssigkeit versorgt wird. Starkes Schwitzen, besonders bei Athleten, führt dazu, dass Natrium ausgeschieden wird. Das kann die sportliche Leistungsfähigkeit beeinträchtigen.
Kalium
Auch Kalium erfüllt diverse wichtige Funktionen im Körper. Es reguliert die Aktivität bestimmter Enzyme, unterstützt die Umwandlung von Kohlenhydraten in Energie und reguliert den Blutdruck. Kalium kommt in fast allen Obst- und Gemüsesorten, Fleisch und Fisch vor. Süßkartoffeln, Bananen und Tomaten sind besonders kaliumreich.
Solltest du Mineralstoffpräparate einnehmen?
Wie immer empfehlen wir dir, dich ausgewogen und vitaminreich zu ernähren und genügend Wasser zu trinken. So versorgst du deinen Körper am besten mit den Mineralstoffen, die er benötigt. Sollten Symptome auftreten, die wie oben beschrieben, auf einen Mineralstoffmangel hinweisen, solltest du zum Arzt gehen, bevor du irgendwelche Präparate einnimmst. Mängel können durchaus gefährlich werden, doch auch eine Überversorgung kann sich negativ auswirken.