Wir leben in einer Zeit, in welcher der Fokus zunehmend auf unserer Gesundheit liegt, das ist kein Geheimnis. Auf bestimmte Lebensmittelgruppen zu verzichten, kann anfänglich zu dem gewünschten Gewichtsverlust führen. Versteift man sich jedoch zu sehr darauf „richtig“ zu essen, kann das in vielen Fällen dazu führen, dass man sich zu viel verbietet und die Grenze zu ungesunden Gewohnheiten überschreitet. Doch wie unterscheiden wir eine „gute“ Ernährungsform von einer „schlechten“?
Dir fallen bereits zur Mittagszeit die Augen zu
Wenn du energielos bist und dir eine Tasse Kaffee nach der anderen holst, deine Augen kaum offen halten kannst und kaum einen ganzen Arbeitstag überstehst, dann könnte das ein Zeichen dafür sein, dass du nicht genug isst oder nicht ausreichend Nährstoffe zu dir nimmst. Ein zu hohes Kaloriendefizit führt nicht nur dazu, dass du dich träge fühlst und Konzentrationsprobleme hast, du hast auch für andere Dinge, die wichtig für deine Gesundheit sind, wie etwa Training, keine Kraft mehr. Eine derartige Energielosigkeit ist vor allem auf Ernährungsformen zurückzuführen, bei denen zu wenige Kohlenhydrate, Eisen oder Ballaststoffe aufgenommen werden.
Du leidest unter Stimmungsschwankungen
Schlechte Laune bei leerem Magen ist ein bekanntes Phänomen. Doch selbst, wenn wir keinen übermäßigen Hunger verspüren, kann ein hohes Kaloriendefizit über einen längeren Zeitraum hinweg unsere Gehirnchemie beeinflussen und so zu depressiven Verstimmungen und Angstzuständen oder Heißhungerattacken führen. Regelmäßiges Essen und eine ausreichende Nährstoffversorgung hält den Blutzucker- und Serotoninspiegel konstant. Wenn du Freunden oder Familienmitgliedern gegenüber also zunehmend launisch wirst, dann könnte das an der ein oder anderen Mahlzeit liegen, die du auslässt, um abzunehhmen.
Du hast Schlafprobleme
Wir alle wissen, dass zu spätes snacken vermieden werden sollte, doch das heißt nicht, dass du mit leerem Magen ins Bett gehen sollst. Du denkst vielleicht, lediglich dein knurrender Magen halte dich wach, doch Hunger führt auch dazu, dass dein Gehirn aktiver und aufmerksamer ist, wodurch es dir schwerer fällt, abzuschalten. Und damit nicht genug: Wenn du nicht genug schläfst, verlangsamt sich dein Stoffwechsel und das Hormon Ghrelin wird in größeren Mengen ausgeschüttet. Dieses regt deinen Appetit an, sodass du neben den Schlafprobleme auch noch zu viel isst. Unser Tipp: Nimm 2-3 Stunden vorm Zubettgehen eine gesunde, ausgewogene Mahlzeit zu dir.
Du hast ständig Hunger
Kaum zu glauben, aber wahr: Wenn du ständig Hunger hast, dann ist deine Diät wohl nicht die richtige. Es mag verlockend sein, die Kalorien stark zu reduzieren, um schnelle Ergebnisse zu sehen, doch es ist nun einmal so, dass ein zu hohes Kaloriendefizit am Ende nur dazu führt, dass wir früher oder später zu viel essen.
Du denkst nur noch ans Essen
Du trackst exakt jede Kalorie, die du zu dir nimmst und verbringst eine Menge Zeit damit, deine Mahlzeiten zu planen? Das könnte ein Zeichen für eine krankhafte Fixierung aufs Essen sein. Eine Diät oder bestimmte Ernährungsform sollte zwar ein Bewusstsein für die Lebensmittel schaffen, die wir zu uns nehmen, doch niemals unser gesamtes Denken bestimmen.
Du verzichtest auf eine bestimmte Lebensmittelgruppe
Du denkst vielleicht, dass es dir beim Abnehmen hilft, auf gewisse Lebensmittel kategorisch zu verzichten, das ist völlig verständlich. Und ja, auf diese Weise wirst du zunächst auch abnehmen. Doch jede Lebensmittelgruppe erfüllt eine andere Funktion, deshalb ist eine ausgewogene Ernährung sehr wichtig. Wenn du bestimmte Lebensmittel komplett streichst, entgehen dir auch wichtige Nährstoffe, wie komplexe Kohlenhydrate, die dich mit Energie versorgen und B-Vitamine, die für deine Stimmung sehr wichtig sind. Ohne sie leidet deine Gesundheit.
Dein soziales Leben leidet
Ein gesunder Abnehmplan ist stets langfristig und so konzipiert, dass du dich in nahezu jeder Situation daran halten kannst, sei es zu Hause oder im Restaurant. Wenn du Verabredungen meidest, bei denen du auswärts essen würdest, dann ist das ein Zeichen dafür, dass deine Diät zu extrem ist. Wenn sie so restriktiv ist, dass der Genuss auf der Strecke bleibt du und absolut nichts auf der Speisekarte findest, dann wird es schwierig, dich langfristig an die Diät zu halten und sie ist von vorneherein zum Scheitern verurteilt.
Restriktives Essen bringt keine nachhaltigen Erfolge. Punkt. Anstatt gesamte Lebensmittelgruppen zu streichen und Kalorien zu zählen, empfehlen wir dir, dir Zeit zu nehmen und herauszufinden, was deinem Körper langfristig gut tut. Es fällt dir vielleicht schwer das zu glauben, doch es ist absolut möglich, eine Balance zu finden. Du musst nur etwas dafür tun. Ein nachhaltiger Lebensstil macht einfach am meisten Spaß.