Ob als Wiedergutmachung für die kleinen Sünden in der Weihnachtszeit oder als guter Vorsatz für das neue Jahr: Im Januar will plötzlich jeder gesünder leben. Deshalb wird der Markt von „gesunden“ Diätlebensmitteln überflutet, die angeblich dabei helfen sollen, die überflüssigen Kilos wieder loszuwerden und im neuen Jahr fit und schlank zu werden. Aber Vorsicht: Manche dieser Lebensmittel sind ganz und gar nicht das, was auf ihrer Verpackung steht. Hier erfährst du mehr über die drei häufigsten Ernährungsirrtümer.
"Bio"
Du bist eine Naschkatze? Dann kennst du sicher die hartnäckigen Gelüste auf etwas Süßes zwischendurch. Jeder weiß, dass man um Süßigkeiten normalerweise einen großen Bogen machen sollte – außer sie sind bio, richtig? Das stimmt leider meistens nicht. In Bio-Lebensmitteln wird der übliche Zucker durch Rohrrohzucker ersetzt. Leider ist das ziemlich genau das gleiche wie normaler Zucker. Überprüfe deshalb immer die Liste der Inhaltsstoffe. So „gesund“ die Verpackung auch aussehen mag, wenn das Produkt Zucker enthält, ist es alles andere als das. Aber keine Panik: Du kannst deine Gelüste auf Süßes auch ohne Zucker stillen.
Unser Tipp dazu: Verwende beim Backen Datteln, Kokos oder Zimt zum Süßen. Dir fehlen die Ideen? Auf dem Freeletics Blog findest du Inspiration und einige Rezepte für gesunde Süßigkeiten.
"Fettfrei"
Wenn man abnehmen will, sind „fettfreie“ Lebensmittel natürlich die naheliegende Lösung. Das Problem dabei: Fettfreie Produkte schmecken oft fade, weshalb die Hersteller andere Inhaltsstoffe, wie Zucker, Mehl und Verdickungsmitteln, hinzufügen. Nicht nur, dass diese Zusätze die Kalorien enthalten, die du eigentlich vermeiden wolltest. Sie sind meistens sogar noch ungesünder als die nicht „fettfreie“ Variante.
Unser Tipp: Wähle gute Fette anstatt völlig fettfrei zu essen.
"Vegan"
Viele entscheiden sich aus ethischen und ökologischen Gründen dafür, vegan zu leben. Auch aufgrund seiner gesundheitlichen Aspekte wird der vegane Ernährungsstil immer beliebter. Versteh uns jetzt nicht falsch: Natürlich hat Veganismus viele Vorteile für deine Gesundheit. Doch nicht alles, was vegan ist, ist auch automatisch gesund. Viele verarbeitete vegane Lebensmittel enthalten extrem viel Zucker, Fructosesirup oder andere künstliche Inhaltsstoffe, die auf lange Sicht schädlich sein können.
Unser Tipp: Wenn du dich vegan ernähren willst, mach vorher deine Hausaufgaben. Informiere dich gründlich darüber, was hinter diesem Ernährungsstil steckt und welche frischen Nahrungsmittel du am besten beim Kochen verwendest. Kaufe grundsätzlich nie verarbeitete Lebensmittel, wie beispielsweise veganen Speck.
Für eine gesunde Ernährung gibt es keine Wundermittel. Clean Eating ist das lebenslange Ziel, die richtigen Nahrungsmittel auf die richtige Weise zu sich zu nehmen.