Im Winter nach dem Training zu frieren, ist nicht ungewöhnlich. Aber hast du dich schon mal gefragt, warum das auch im Sommer passiert? Frieren nach dem Training hat nichts mit dem Wetter bzw. der Außentemperatur zu tun. Nach einem Workout produziert unser Körper automatisch weniger Wärme, wir schwitzen aber weiterhin und kühlen immer mehr ab. Das beeinflusst unsere Körperkerntemperatur und wir beginnen zu frieren – manche von uns früher, manche später. Das hängt von unserer Körperform ab. Hier findest du ein paar Tipps, um Frieren nach dem Training zu vermeiden:
Zwiebel-Look
Mit der richtigen Kleidung verhinderst du, während und nach dem Training zu frieren. Hier empfiehlt sich der „Zwiebel-Look“, also mehrere Schichten übereinander zu tragen. So kannst du eine Schicht ausziehen, sobald du aufgewärmt bist und sie am Ende des Workouts wieder anziehen. Auch wenn dir nach deinem Workout warm ist und du verschwitzt bist, zieh etwas Trockenes an, um einer Unterkühlung vorzubeugen.
Unser Tipp: Wähle schnelltrocknende Kleidung und achte bei kaltem Wetter darauf, dass die oberste Schicht winddicht ist.
Ein Cooldown hält dich warm
Mit einem Cooldown nach dem Workout verhinderst du, dass deine Körpertemperatur zu schnell absinkt. Trainiere daher nach Ende deines Workouts noch 5 bis 10 Minuten bei geringer Intensität und Geschwindigkeit weiter, damit dein Körper sich beruhigen und deine Herzfrequenz sich normalisieren kann. So reguliert sich dein Blutfluss und deine Körpertemperatur sinkt allmählich – und somit auch die Wahrscheinlichkeit, zu frieren. Denk auch ans Stretching danach – das beugt Muskelkater und Verletzungen vor.
Flüssigkeitszufuhr
Vor dem Workout ausreichend zu trinken, hat großen Einfluss darauf, wie du dich danach fühlst. Es ist bei der Regulierung deiner Körpertemperatur entscheidend. Flüssigkeitsmangel kann zu Frieren, Übelkeit, Schwindel und Krämpfen führen – egal, wie warm es ist.
Denk auch daran, nach dem Training deine Flüssigkeitsreserven wieder aufzufüllen. Heißes Wasser mit Zitrone und Ingwer eignet sich beispielsweise ideal dafür und wärmt dich von innen.
Blutzucker
Auch ein niedriger Blutzuckerspiegel nach dem Training kann dazu führen, dass du frierst. Achte darauf, über den Tag verteilt ausreichend zu essen, wenn eine lange Trainingseinheit bevorsteht. Besonders [Kohlenhydrate mit niedrigem glykämischen Index](/de/blog/posts/kohlenhydrate-blutzucker-und-insulin-wie-hangt-das-zusammen/) sind wichtig, um den Blutzuckerspiegel konstant zu halten und eine Unterzuckerung nach dem Training zu vermeiden. Auch Übertraining kann auf einen niedrigen Blutzuckerspiegel zurückgeführt werden. Darum solltest du deine [Pausentage](/de/blog/posts/regeneration-wie-ihr-trainingspausen-optimal-nutzt/) ernst nehmen und deinem Körper die Möglichkeit geben, sich zu regenerieren.
Warm duschen
Wenn du dich nicht gleich auf dem Trainingsplatz umziehst, solltest du zuhause sofort deine feuchte Trainingskleidung ausziehen. Verschwitzte Kleidung kühlt dich mehr aus, als du vielleicht vermutest. Danach solltest du gleich warm duschen oder ein heißes Bad nehmen, um deine Muskeln zu lockern und deinen Körper zu wärmen