Was ist 3D-Training?
Die Sportwissenschaft analysiert unter anderem, wie sich unser Körper bewegt. Um Bewegungen einfacher beschreiben zu können, nutzen wir die Kardinalebenen aus der Mathematik und unterteilen den Körper in drei verschiedene zweidimensionale Ebenen: die Frontal-, Sagittal- und Transversalebene. 3D-Workouts trainieren unseren Körper auf allen drei Mobilitätsebenen, um Alltagsaufgaben leichter meistern zu können und unsere sportliche Leistungsfähigkeit zu optimieren.
Warum in 3 Dimensionen trainieren?
Im Alltag bewegen wir uns natürlich nicht nur entlang dieser drei Bewegungsebenen — dann würden wir aussehen wie Roboter. Stattdessen wechseln wir fließend zwischen den verschiedenen Achsen und sollten deshalb unseren Körper dementsprechend trainieren. 3D-Training führt zu einer gleichmäßigen Verteilung und Zunahme der Muskelmasse, Steigerung des räumlichen Empfindens, Vorbeugung von Sport- und Alltagsverletzungen sowie Verbesserung der Balance und bietet außerdem eine interessantere und dynamischere Trainingserfahrung.
Wie trainiert man dreidimensional?
Die Sagittalebene Die Sagittalebene unterteilt deinen Körper in eine rechte und eine linke Hälfte und umfasst Bewegungen nach vorne, hinten, oben und unten. Stell dir zur Veranschaulichung einmal vor, du steckst in einem engen Gang fest. Deine Schultern berühren die Wände an beiden Seiten, sodass du dich nur vorwärts und rückwärts bewegen, aber nicht umdrehen kannst. Alle Bewegungen, die du in diesem Gang noch ausführen kannst, sind sagittale Bewegungen. Dazu gehören beispielsweise Crunches, Lunges, Split Lunges, Sphinx Pushups und Calf Raises.
Die Frontalebene Die Frontalebene unterteilt deinen Körper in eine Vorder- und eine Rückseite. Stell dir wieder vor, du bist in dem engen Gang, aber dieses Mal berühren deine Nase und dein Rücken die Wände. Dadurch kannst du dich nur seitlich beugen und fortbewegen. Zu den Bewegungen der Frontalebene, die du in diesem Gang ausführen kannst, gehören zum Beispiel Jumping Jacks, Squat Jumps, Pullups, Lateral Lunges und Side Plank Crunches.
Die Transversalebene Die Transversalebene unterteilt deinen Körper in horizontaler Richtung in eine obere und eine untere Hälfte. Stell dir vor, du sitzt an einem Schreibtisch in einem Raum ohne Schwerkraft. Transversale Bewegungen sind die Bewegungen, die du ausführen kannst, indem du deine Arme parallel zum Schreibtisch rotierst und bewegst, egal in welche Richtung du und der Schreibtisch gekippt seid. Einige Beispiele sind Pushups, Twists, Cossack Squats und Wipers.
Die beste 3D-Erfahrung erlebst du nicht im Kino, sondern auf dem Trainingsplatz.
