Es lässt sich kneifen, ist weich, polstert deine Hüfte, versteckt dein Sixpack und ist superlästig — du hast es bestimmt schon erraten: Es geht um Bauchfett. Es soll die hartnäckigste Art von Körperfett sein und ist auch genau das Fett, das jeder als Erstes loswerden will. Doch was ist Bauchfett eigentlich genau? Hier erfährst du mehr über die verschiedenen Arten von Körperfett und entdeckst, warum du es nicht nur wegen deines Aussehens loswerden solltest.
Der Unterschied zwischen braunem und weißem Körperfett
Wenn wir „Körperfett” hören, denken wir meistens an die überflüssigen Pfunde an unserem Körper, die sich so schön mit den Fingern kneifen lassen. Aus wissenschaftlicher Sicht ist Körperfett jedoch weit mehr als nur eine zusätzliche Schicht unter unserer Haut. Zunächst kann zwischen zwei Arten von Fett unterschieden werden: braunes und weißes Fett. Braunes Fett verbrennt Kalorien und gilt als sehr gesund, ist jedoch hauptsächlich bei Babys zu finden und kommt im Körper von Erwachsenen nur in kleinen Mengen vor. Im Gegensatz dazu besteht der Großteil unseres Körperfetts aus weißem Fett, das mit dem Alter weiter zunimmt. Die schlechte Nachricht: Weißes Körperfett kann unserem Körper und unserer Gesundheit zusätzlich schaden.
Hartes vs. weiches Bauchfett — und ihre Gefahren
Bei genauerem Betrachten besteht ein großer Unterschied zwischen dem sichtbaren Bauchfett, das wir kneifen können, und dem unsichtbaren Fett, das tief in unserer Bauchhöhle gespeichert ist. Das weiche, sichtbare Fett, das auch als „subkutanes Fett” bezeichnet wird, ist zwar das Fett, das uns am meisten stört, doch schädlich für unsere Gesundheit ist jenes Fett, welches zwischen unseren Organen lagert. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass dieses sogenannte „viszerale Fett” biologisch aktiv ist und unseren Stoffwechsel und Hormonhaushalt beeinflusst. Wenn viszerales Fett in großen Mengen vorliegt, steigt nicht nur die Cholesterinproduktion, sondern auch das Risiko für bestimmte Krankheiten wie Typ-2-Diabetes, verschiedene Krebsarten, Bluthochdruck und Herzerkrankungen.
So wirst du dein Bauchfett los
Bevor du wegen deines Bauchfetts in Panik gerätst, solltest du eines wissen: Eine bestimmte Menge an Fett ist für deinen Körper sogar wichtig, da es deine inneren Organe schützt und es deinem Körper ermöglicht, Energie zu speichern, auf die er während Krankheitsphasen oder bei körperlicher Anstrengung zurückgreifen kann. Überschüssiges Bauchfett solltest du trotzdem versuchen loszuwerden, denn dadurch fühlst du dich nicht nur fitter und allgemein wohler in deiner Haut, sondern du beugst außerdem ernsthaften physischen Einschränkungen vor. Um sowohl dein viszerales als auch dein subkutanes Fett langfristig zu reduzieren, ist es wichtig, auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung, wenig Stress, ausreichend Schlaf und regelmäßiges Training zu achten.